Category: Rezepte

Nun bin ich Fachberaterin für holistische Gesundheit!

Wie letztes Jahr angekündigt, habe ich nun mein Studium der ganzheitlichen Gesundheitsberatung um meine Berater-Kompetenz erweitert. Seit dem 20. 02. 2022 darf ich mich nun „Fachberaterin für holistischen Gesundheit“ nennen und auch dementsprechend Beratungen anbieten.

Dies werde ich langsam angehen lassen, da ich zusätzlich ganztägig beschäftigt bin. Gleichzeitig möchte ich aber natürlich die erworbene Kompetenz trainieren und weiter ausbauen.

Mein Plan sieht so aus, daß ich mich zuerst innerhalb meines Umfeldes „kümmern“ werde. Danach habe ich vor, Beratungen zum Einführungspreis anzubieten. Dies werde ich dann zur rechten Zeit kommunizieren.

Da alle Aspekte der ganzheitlichen Gesundheit/Ernährung schon lange meine anderen Tätigkeitsfelder prägen, denke ich, daß die Nennung hier auf meiner Website in jedem Fall am richtigen Fleck ist.

Ich möchte nochmal seinen riesengroßen Dank an die AKN aussprechen, die mich auf diesem Weg so phantastisch begleitet hat :-)

Bis bald,
Tilly

Präsentkörbe, die Freude machen :-)

Mit Begeisterung versuche ich immer wieder neue, saisonal verschiedenen Produkte herzustellen und probiere auch sehr gerne Neues aus.
So ensteht mit die Zeit eine kleine aber feine Produktpalette.

Eine besondere Freude ist es mir dann, wenn die Anfrage nach einem Geschenkkorb kommt.

In diesem versammeln sich dann einige Produkte, die entweder vom Kunden speziell ausgesucht sind oder aber thematisch zusammenpassen.
Ein wenig essbare/nutzbare Deko sollte auch nicht fehlen…

Gerne kann ich auch behilflich sein, um eine passende Grußkarte dazu zu gestalten. So kann das Ganze ein schönes „Rund-Um-Package“ werden.

Bei Bedarf… einfach mal anfragen.
lg, Tilly

Die Praxis der Milchsäuregärung – Teil 3

Man kann nicht nur Weißkraut sauer einlegen. Von den heimischen Gemüsen eignen sich vor allem auch Blumenkohl, Broccoli, Rote Bete, Karotten, Gurken, Bohnen, Zwiebeln, Wirsing, Tomaten, Kohlrabi, Rotkohl, Sellerie und Rettich. Nur Blattgemüsen und stark wasserhaltigen Pflanzen wie Radieschen sagt man schlechtere Gäreigenschaften nach.

Man sollte in jedem Fall Gemüse aus biologischem Anbau nehmen. Außer den Aspekten Ökologie und Gesundheit, wird auch vermutet, daß konventionelle, mit Pestiziden belastete Rohstoffe eher Buttersäure bilden und das Gärgut verderben.

Gewürze oder frische Kräuter kann man nach Belieben hinzu geben. Achtung gerbstoffhaltige Kräuter/Pflanzen sorgen für festere Konsistenz des Gärgutes. Manche Kräuter können eventuell auch die Gärung beeinflussen. Da hilft nur Experimentieren ;-)

Ich habe dann mal mit Rotkohl – den ich geschmacklich sehr gerne mag – angefangen. Dieser ist von der Grundkonsistenz sehr fest.

Und nun gehts los:
Den Kohl sehr fein schneiden. Zum Beispiel mit dem Schneidebrett, was man im Set mit dem Gärtopf bekommen kann. Dieses ist aber nur gut zu zweit zu handhaben. Darum habe ich, da ich den Moment alleine zuhause war, den Kohl mit einem guten Messer in feine Streifen geschnitten. Eine Lage Kohl in den gut gereinigten Topf geben. Einstampfen, damit sich die Zellen öffnen und der Kohl auch etwas weicher wird. Manche Leute geben dann direkt eine Schicht Salz dazu. Ich habe alle Lagen aufgefüllt und danach mit Salzlake (20 g pro Liter Wasser) aufgefüllt, bis das Gärgut 4 cm von der Flüssigkeit bedeckt war. Zum Kohl (4 kg) habe ich außerdem 2 Äpfel und 2 Zwiebeln gegeben. Und als kleine Starthilfe einen halben Liter Buttermilch hinzugefügt. Oberstes Gebot bei all diesen Arbeitsschritten ist die ;-)

Nach 2 Wochen Beobachtungszeit, währenddessen ich einmal Salzlake und mehrmals das Wasser im Rand des Gärtopfes nachgefüllt habe, ist es dann soweit. Ich konnte das erste Mal den Rotkohl schmecken. Mmmmh, soweit ganz lecker, aber für meinen Geschmack etwas zu hart und zu wenig Präsenz derApfel- und ZwiebelAromen. Also werde ich das nächste Mal noch etwas mehr stampfen und die beiden Zutaten verstärkt einsetzen.

Euch wünsche ich viel Spaß beim Ausprobieren und nen guten Appetit ;-)

Bis zum nächsten Mal,
Tilly

Grüne Crêpes

Für 3 Personen:

2 Hände voll Knoblauchsraukeblätter (Achtung lieber im Frühjahr sammeln, ansonsten schmecken sie zu bitter)
2 Eier
400 ml Milch
100 ml Mineralwasser
250 g Mehl
1 EL Salz
Butter für die Pfanne

Laut meiner französischen Kollegin, darf das Verhältnis Milch/Mineralwasser auch zugunsten des Wasser verändert werden, somit wird der Teig noch leichter.

Eier, Milch und Mineralwasser vermischen. Darin die Knoblauchsrauke pürieren. Mehl und Salz dazugeben und für ungefähr 2 Min. mixen, bis alles klumpenfrei verrührt ist. Für ca. 30 Min. in den Kühlschrank stellen und aufquellen lassen.

Dann bei mittlerer Hitze Butter erhitzen und darin die Crêpes backen, bis sie goldbraun sind. Je nach Geschmack füllen, zum Beispiel mit einem Wildkräuterquark.

Waldmeistersauce zu Spargel und Fischfilet

Hier möchte ich Euch ein Rezept präsentieren, was wirklich einen außergewöhnlich leckeren Geschmack aufweist :-)

Für 4 Personen:
15 Stängel Waldmeister
100 ml weißer Portwein oder Weintraubenlikör
Salz
Zucker
3 Eigelbe
130 g flüssige Butter
50 g griechischer Joghurt
1 TL Zitronensaft

Den Waldmeister – wenn nötig – waschen und trocken schütteln. Zu 2 Bunden binden und kopfüber circa 8 Stunden antrocknen lassen. Dadurch wird das wohlriechende und- schmeckende Cumarin freigesetzt.

Den Portwein/Likör mit Salz und 1 Prise Zucker in einem Topf zum Kochen bringen und den Waldmeister dazugeben. Vom Herd nehmen und 30 Minuten ziehen lassen.

Danach mit dem Waldmeistersud, aus dem man natürlich die Waldmeisterbunde herausfischt ;-) nach eigener Façon eine Sauce Hollandaise herstellen.

Über Spargel und Fisch geben und genießen :-)

Spitzwegerich-Apfelsüppchen

Für 8 Portionen:

4 große, mehligkochende Kartoffeln

1 Möhre

2 Zwiebeln

2 Äpfel

4 El Pflanzenöl

1 Tl Currypulver

1 Tl Zucker

Salz

Gewürzter Pfeffer

1,5 l Gemüsebrühe

(am besten aus Tilly’s Suppenfreund gemacht)

1 El Butter

1 Bund Spitzwegerich

Kartoffeln, Möhre und Zwiebel schälen. Einen Apfel vierteln, entkernen, schälen und alles zusammen klein würfeln. Öl erhitzen und alles darin 5 min anbraten. Gewürze zugeben, mit Brühe ablöschen und 30 min weiterkochen lassen.

Den anderen Apfel entkernen und in Scheiben schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und die Apfelscheiben darin ca 4 min braten.

Spitzwegerich zart waschen, trocken tupfen, einige Blätter beiseite legen, den Rest grob hacken. 5 min vor Ende der Garzeit zur Suppe geben.

Suppe pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Apfelscheiben und restlichem Spitzwegerich dekorieren und servieren.

Tilly wünscht nen guten Appetit bei diesem erfrischenden Süppchen!

Zanderragout

Zanderragout mit Knuspergiersch und Kräuterreis

4 Personen

Fisch:
750 g Zanderfilet
2 Zitronen
Grobes Meersalz
Zitronenpfeffer
2 El Mehl
2 El Olivenöl

Soße:
125 g Sahne
250 ml Gemüsebrühe
Blüten der Ringelblume
2 Tl heller Soßenbinder

Knuspergiersch:
8 Stängel Giersch
125 ml Olivenöl

Reis:
250 g Naturreis
500 g Wildkräuter (vorwiegend Giersch, außerdem Schafgarbe, Spitzwegerich, oder ein mehr sommerlicher Kräutermix aus Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Gänseblümchenblättern und Basilikum)
Salz

Zubereitung:

Fisch:
Zitronen auspressen. Zander abspülen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Den Fisch mit dem Saft einer Zitrone beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zanderstreifen mit Mehl bestäuben. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Fisch von beiden Seiten vorsichtig ca. 2 Minuten anbraten. Zur Seite stellen.

Soße:
Sahne und Gemüsebrühe zum Bratensatz in die Pfanne geben. Ringelblumenblütenblätter teilweise zugeben (die Hälfte als Dekoration aufbewahren). Bei kleiner Hitze 5 Minuten einköcheln lassen. Den Saucenbinder unterrühren und die Soße mit dem restlichen Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Zanderstreifen dazugeben und ca. 5 Minuten ziehen lassen.

Knuspergiersch:
Dafür pro Person 2 Stängel Giersch nehmen, waschen, sehr gut trocken tupfen und die Blätter abzupfen.
Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und die Gierschblätter nach und nach kurz knusprig frittieren. Achtung, das Öl nicht zu heiß werden lassen, sonst werden die Blätter braun. Auf dem fertigen Fisch platzieren und servieren.

Reis:
Kräuter zart waschen, abtropfen und fein hacken. Reis kurz in der Pfanne ohne Fett rösten und anschließend mit ca 1 l lauwarmen Wasser übergießen, etwas Salz zufügen und aufkochen. 10 bis 15 min köcheln lassen und abgießen. Reis zurück in die Pfanne geben, Kräuter hinzufügen, Herd abschalten und noch 10 min „mautschen“ lassen. In Tasse füllen, diese dann auf Teller umstülpen und so den Reis in appetlicher Form servieren.

Tilly wünscht nen guten Appetit